PRAXIS FÜR LOGOPÄDIE
Unsere Leistungen im Überblick
Unsere Arbeit umfasst die Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation aller Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Bei medizinischer Veranlassung machen wir gerne Hausbesuche.
Wir behandeln insbesondere folgende Störungsbilder:
Störungen im Sprachverständnis:
Bei Störungen im Sprachverständnis versteht man die Bedeutung von Wörtern und Sätzen nicht, obwohl keine Hörstörung vorliegt. Kinder mit Schwierigkeiten beim Sprachverstehen orientieren sich oft an der Gestik und Mimik des Gesprächspartners bzw. begreifen den Situationsbezug ohne dass sie das Gehörte jedoch tatsächlich verstanden haben.
Die Therapie von Sprachverständnisstörungen beinhaltet bei Kindern eine spielerische, passive Wortschatzerweiterung und Übungen zum Verstehen und Erfassen von z.B. Aufforderungen oder Fragen.
unzureichender Wortschatz:
Die gesamte Menge an Wörtern, die das Kind versteht (passiver / rezeptiver Wortschatz) und der Wörter die es beim Sprechen verwendet (aktiver / produktiver Wortschatz) ist im Altersvergleich zu gering. Ein Wortschatzdefizit kompensieren Kinder häufig durch den Einsatz von Mimik und Gestik, weil sie die Bezeichnung für bestimmte Dinge nicht kennen.
Die Therapie konzentriert sich auf verschiedene zusammengehörende Kategorien (wie „Tiere“, „Kleidung“ oder „Körperteile“), zu welchen jeweils mit Hilfe von Bild- und 3D-Material die entsprechenden Wörter päckchenweise erarbeitet werden.
fehlerhafte Grammatik:
Ein Dysgrammatismus liegt vor, wenn der Satzbau oder die Verwendung von Wortarten fehlerhaft oder noch gar nicht vorhanden sind. Das Kind hat in diesem Fall das Regelsystem unserer Sprache, also wie Sätze aufgebaut werden, wo im Satz welche Wortart verwendet oder wie ein Wort im Satzzusammenhang verändert werden muss, noch nicht verinnerlicht.
Die Therapie beinhaltet das Kennenlernen und richtige Anwenden der einzelnen Grammatikkomponenten und Wortformen. Es wird mit kurzen Zwei- bis Dreiwortsätzen begonnen und bis zu Mehrwortsätzen geseigert.
Störungen der Aussprache:
Bei Störungen der Aussprache unterscheidet man zwischen fehlerhaft gebildeten Lauten (phonetische bzw. Artikulationsstörung) und fehlerhaft verwendeten Lauten oder Lautverbindungen (phonologische Störung). Entweder kann das Kind aus motorischen Gründen einen Laut nicht korrekt bilden (z.B. beim Lispeln) oder es kann Laute richtig sprechen, benutzt sie aber im falschen Zusammenhang bzw. verwechselt Laute oder Lautverbindungen (sagt z.B. „dut“ anstelle von „gut“).
Die Therapie konzentriert sich auf das Hören von korrekt oder fehlerhaft gesprochenen Lauten (isoliert und in Wörtern) und auf die motorische Anbahnung der Laute.
Beim selektiven Mutismus sind Kinder dauerhaft unfähig, in bestimmten Situationen (z.B. im Kindergarten, Sportverein o.ä.) oder mit bestimmten Personen zu sprechen, obwohl sie im Grunde keine Sprachprobleme haben. Diese Sprechblockade ist meist nicht durch eine bestimmte Ursache erklärbar, sondern der Störung liegt ein komplexes Bedingungsgefüge zugrunde.
Die Therapie beinhaltet sowohl die Einzelarbeit mit dem betroffenen Kind als auch eine systemische Erhebung und Beratung der Bezugspersonen.
In der Behandlung werden je nach Schweregrad der festgestellten Hör- bzw. Sprechstörung und je nach Alter des Patienten Hör- und Ausspracheübungen durchgeführt. Die Kinder oder Erwachsenen lernen die Artikulationsstelle und -art der betroffenen Laute sehr präzise wahrzunehmen und die Sprechbewegungen zu kontrollieren. Als Unterstützung werden Mundbilder, Lautsymbole, Zeichensysteme und/oder lautsprachbegleitende Gebärden (LBG) verwendet, um die betroffenen Laute darzustellen
Schwierigkeiten beim Lese- und Rechtschreiberwerb
Auch vermeintlich geringe Probleme können bereits zu großen Einschränkungen im täglichen Leben führen und sollten deshalb schnellstmöglich erkannt und richtig behandelt werden.